Eine Familie aus
7 Brauereien
Geschäftsführender Gesellschafter ist Ulrich Klesper. Dessen Ur-Großvater Ludwig Klesper heiratete bereits vor der Jahrhundertwende durch die Eheschließung mit einer Tochter des damaligen Brauereibesitzers Anton Kramer in das Brauhaus ein. Neben Ulrich sind auch seine beiden Schwestern Ruth und Julia im Unternehmen tätig und setzen so die Tradition des Unternehmens als familiengeführte Brauerei fort.
In jeder Hinsicht familiär: Brauereienfamilie und Familienunternehmen
Das Hochstiftlichen Brauhaus Fulda ist im Laufe der Jahre mit folgenden regionalen Brauereien zu einer kleinen, regionalen „Brauereienfamilie“ zusammengewachsen:
Zu den großen Besitztümern der Fuldaer Fürstbischöfe zählte auch die „Hochstiftliche Fuldische Amtsbrauerei“ in Motten. Im Jahr 1791 kaufte Johann Georg Will die Brauerei aus dem Besitz des Fuldaer Hochstifts. Im Jahr 1987 wurde das heutige „Hochstiftliche Brauhaus in Bayern“ von dem „Hochstiftlichen Brauhaus Fulda“ übernommen – eine ideale Verbindung fuldisch-bayerischer Brautradition.
Das Hochstiftliche Brauhaus in Bayern, die ehemalige Privatbrauerei Will, ist im idyllisch gelegenen Döllau Tal beheimatet. Die großräumig angelegte und modern ausgestattete Brauerei braut schon seit mehr als 200 Jahren bayerische Biere der Spitzenqualität. Anfang 2000 wurde der Brauerei von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) der „Preis der Besten“ verliehen. Diese Auszeichnung erhält nur, wer mindestens fünf Jahre ununterbrochen jährlich beim großen DLG-Qualitätswettbewerb mehrere hohe DLG-Prämierungen erzielt. Mittlerweile wird das Weizensortiment durch ein alkoholfreies Weissbier ergänzt. Seit 1994 stellt man in Motten auch den Durstlöscher „Original Bayerisch Rhön Radler“ her, womit man eine der ersten Brauereien war, die das beliebte Mischgetränk „ready to drink“ in der Flasche anbot. Außerdem ist das Hochstiftliche Brauhaus in Bayern der größte Malzbierproduzent Bayerns: Mit „Original Bayerisch Malz“ kommt geschmacklich so schnell kein anderes Produkt mit. Ebenso werden „Original Spezi“ sowie das „Libella“ Limonaden Sortiment in Motten produziert.
Im schönen Saaletal – zu Füßen des Schlosses Saaleck – erbaute Johann Salch im Jahre 1887 in Hammelburg seine Brauerei. Über drei Generationen befand sich die Brauerei im Familienbesitz. Da leider keine Nachfolger vorhanden waren, wurde sie im Jahre 1997 an die Privatbrauerei „Hochstiftliches Brauhaus Fulda“ verkauft.
Vogelsberger Landbrauereien – Bierspezialitäten aus dem Vogelsberg
Anfang 2015 übernahm die Lauterbacher Burgbrauerei- Auerhahn Bräu Schlitz die Alsfelder Bierspezialitäten. Aus diesem Zusammenschluß der benachbarten Regionalbrauereien entstanden die Vogelsberger Landbrauereien, welches die neue und einheitliche Bezeichnung für beide Brauereien ist. Nicht zuletzt aufgrund der gemeinsamen Heimat entstand hierdurch ein Bündnis, welches den jeweils regionalen Bieren eine nachhaltige und heimatverbundenen Zukunuft sichern kann.
Die Entstehung der Lauterbacher Burgbrauerei ist auf das Jahr 1527 zu datieren, was ihr den besonderen Titel der ältesten Privatbrauerei Hessens einträgt.
Die Freiherren Riedesel, die die Geschichte der Region lange Zeit geprägt haben, begannen damals, das Bierbrauen gewerblich zu betreiben. Wahrscheinlich durch die enge Verknüpfung mit der Geschichte ist die Verbundenheit der traditionellen Brauerei mit den in der Vogelsberger Region lebenden Menschen so groß.
Obwohl die Brauerei heute mit zu einer der ältesten, noch produzierenden Privatbrauereien in Deutschland zählt, ist sie technisch auf dem neuesten Stand: 1993 wurde ein computergesteuertes, hochmodernes Abfüll- und Logistikzentrum mit neuem Gär- und Lagerkeller errichtet. Im Jahre 1997 wurde die Lauterbacher Burgbrauerei (zusammen mit der seit 1968 zu ihr gehörenden Auerhahn-Bräu) von dem „Hochstiftlichen Brauhaus Fulda“ übernommen.
Die Vogelsberger Bierspezialitäten werden durch eine charmante Bierkönigin mit ihren zwei Prinzessinnen repräsentiert. Jedes Jahr wird die Bierkönigin von der Bevölkerung aufs neue gewählt und im Rahmen des Lauterbacher Prämienmarktes gekrönt.
Die Auerhahn-Bräu ist aus dem herrschaftlichen Brauwesen der Schlitzer Grafen hervorgegangen. Diese siedeten seit dem Jahr 1585 „Herrschaftsbier“. Im Jahre 1920 schloß der damalige Graf Wilhelm mit der Großenlüderer Brauerfamilie Otterbein einen Pachtvertrag ab und es entstand die „Gräflich Görtzische Brauerei – Gebrüder Otterbein“. Ihren Namen „Auerhahn–Bräu Schlitz GmbH“ erhielt sie 1950.
Im Jahre 1967 kauften dann die „Sämtlichen Riedesel Freiherren zu Eisenbach“ die Geschäftsanteile der Auerhahn-Bräu und gliederten diese als selbständige Tochter der Lauterbacher Burgbrauerei an.
Gemäß der Schlitzer Brautradition sind die Spezialitätenbiere der Auerhahn- Bräu ein Bekenntnis zur Bodenständigkeit und regionalen Identität. Eine besondere Spezialität der Auerhahn Bräu ist das „Urhahn Helles Alt“, ein Bier Kölscher Brauart, das in den 60er Jahren vom damaligen Braumeister Gustl Peetz aus seiner Heimat Köln ins Schlitzerland gebracht wurde.
Die Tradition der Alsfelder Bierspezialitäten reicht zurück bis in das 15. Jahrhundert, urkundlich erwähnt wurde Alsfelder Bierbraukunst bereits in 1414.
Leopold Wallach kaufte im Jahre 1858 die Braurechte der Stadt Alsfeld von fünf Bäckern der Stadt ab und legte somit den Grundstein für eine Brauerei.
Stolz tragen die Biere das in 1512 erbaute Rathaus der Stadt Alsfeld in ihrem Wappen und bekennen sich somit unverwechselbar zu ihrer Herkunft, Heimat und Geschichte.
Bereits im Jahr 1839 wurde Eschweger Klosterbräu von Christoph Andreas gegründet. Nachdem der Betrieb über fünf Generationen der Familie Andreas als Familienbrauerei geführt wurde, übernahm die Familie Klesper die regionale Privatbrauerei, um die Brautradition weiter zu führen.
Die Heimat der Eschweger Brauerei ist der Werra Meißner-Kreis. Die Brauerei braut hier mit Passion und Leidenschaft Bierspezialitäten höchster Qualität.
Im Zeitalter der Globalisierung setzt die Eschweger Kosterbrauerei auf Regionalität und bietet ein Stück Heimat.